JA-Worte.Das Traumich-Magazin.
Inspirationen, Eindrücke und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien. Zusammengestellt vom Traumich-Team.
Inspirationen, Eindrücke und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien. Zusammengestellt vom Traumich-Team.
Heiraten im Jahr 2021 steht unter einem besonderen Stern: Corona. Auch wenn die Pandemie für viel Unsicherheit sorgt und geplante Feste sogar abgesagt werden (müssen): Diese Situation eröffnet auch Chancen. Wir präsentieren euch die Hochzeitstrends 2021.
Die Auseinandersetzung mit einer weltweiten Pandemie hat viele von uns auf etwas zurückgeworfen: Das Wesentliche. Genau das beeinflusst auch die Art und Weise, wie 2021 geheiratet wird. Dadurch, dass grosse, rauschende Feste im Moment nicht möglich sind, stellen sich viele Paare die Frage: Was ist wichtig an unserer Hochzeit? Was steht im Zentrum? Hochzeitsfeiern werden also individueller, sie werden kleiner und intimer, aber auch flexibler.
Die »Micro-Wedding«
Wie der Name schon sagt, ist das ein Hochzeitsfest im kleinen Kreis. Was erst einmal wie eine Konzession an die Situation scheint, hat durchaus seine Vorteile: Mit einer übersichtlichen Gästeliste eröffnen sich ganz neue Locations, die für grosse Gruppen nicht ausgelegt sind. Man hat wirklich Zeit, sich mit jedem Gast zu unterhalten. Und: mit kleineren Gruppen ist man flexibler und kann fliessende Location-Wechsel oder Spaziergänge mit in das Fest einbauen.
Das Elopement
Noch kleiner als eine Micro-Wedding ist das Elopement, das sich wachsender Beliebtheit erfreut. Hier »türmt« das Paar an einen besonderen Ort und heiratet nur mit sich allein, einer Zermoniarin und maximal noch den Trauzeugen. Bei diesem Event geht es nur um eins: Euch. Es läuft alles ohne Erwartungen von aussen, ihr gestaltet den Ablauf genauso, wie ihr euch das wünscht. Und das Beste: Ihr könnt so eine Zermonie an den wunderbarsten Orten durchführen – Bergspitzen, See-Inseln, Häuserdächern oder in eurem eigenen Wohnzimmer.
Wochentag-Hochzeiten
Durch das Verschieben von Hochzeiten aus dem letzten Jahr sind bereits jetzt schon viele Wochenenden mit Hochzeitsterminen besetzt. Aber warum nicht an einem Wochentag heiraten und den Homeoffice-Tag auf den Samstag verschieben? In der Regel bringt diese Entscheidung sogar finanzielle Vorteile mit sich und ihr werdet plötzlich wieder freier bei der Wahl des Ortes.
Eine Brunch-Hochzeit
Statt des traditionellen Schemas Zeremonie-Apéro-Abendessen-Fest setzt sich langsam ein Gegentrend durch, der das Tageslicht feiert: Der gemeinsame Brunch. Das Essen darf hierbei genauso üppig ausfallen wie bei einem Znacht – und man hat noch den ganzen gemeinsamen Tag vor sich.
Cocktails to go
Woran wir uns durch Corona auch immer mehr gewöhnen: Warten. Auch an Hochzeiten gibt es immer wieder Wartezeiten. Diese lassen sich durchaus mit bereits gemixten Cocktails in stylishen Dosen versüssen. Keine Angst! Mittlerweile gibt es hier fantastische Alternativen zu den 99%-Zucker-Gesöffen unserer Jugend.
Willkommens-Boxen
Ein weiterer Vorteil von kleinen Hochzeitsfesten ist, dass man sich mit mehr Intensität und Zeit den einzelnen Gästen widmen kann. So etabliert sich gerade der Trend der »Willkommensboxen«, so etwas wie ein persönlicher Goodie Bag für die Gäste. Neben individualisierten Masken und Desinfektionsmittel finden in diesen Boxen auch gemeinsame Erinnerungen ihren Platz. So fühlt sich jede Person persönlich willkommen geheissen.
Sharing is caring
Dadurch, dass Hochzeitsfeste kleiner ausfallen, ist das Bedürfnis grösser geworden, diesen Moment und Tag auch gebührend zu teilen. Social Media sind dafür natürlich eine perfekte Plattform. Ob ihr nun also besonders tolle Fotos für all eure Freunde da draussen macht, ob ihr einen Mitschnitt eurer Hochzeit zur Verfügung stellt oder ob ihr die Zeremonie live übertragen möchtet (nachdem alle Nicht-Eingeladenen vorher noch gemixte Cocktails und eine Wedding-Playlist erhalten haben) – euch sind keine Grenzen gesetzt!
Honey-, Nano-, Minimoon
Auch die Maledivenreise oder das Trekking im Amazonas vereitelt uns Corona in diesem Jahr. Daher entscheiden sich viele Paare für kleinere Alternativen, die so genannten »Nanomoons« oder »Minimoons«, also kleine Auszeiten in der Umgebung. Eine Pause hat man sich in jedem Fall nach der Hochzeit verdient. Und die darf ja auch auf dem Campingplatz am Bielersee oder auf dem Creux-du-Van sein.
Hochzeit für alle
Endlich! Endlich hat es auch die Schweiz geschafft, sich in die Reihe der Staaten einzuordnen, welche die Ehe für alle erlaubt. 2020 hat das Parlament JA dazu gesagt, dass die LBGT-Gemeinde den heterosexuellen Paaren in punkto Ehe gleichgestellt werden. Auch wenn das Referendum dagegen noch ergriffen werden kann: Wir freuen uns nun auf noch mehr Diversität an unseren Zeremonien!
Unser Team hat einige dieser Trends bereits erleben dürfen. Mini-Hochzeiten im heimischen Wohnzimmer bei Cello-Begleitung. Eine Hochzeit in Zweier-Belegung mit Ukulele auf Klappstühlen im Wald. Oder eine Parcours-Hochzeit, bei der das Paar von Ort zu Ort wandert und immer wieder auf andere Freunde und Familienmitglieder stösst. Lasst euch nicht einschränken von Corona. Nehmt die Situation als Möglichkeit euch auf das Wesentliche zu beziehen: Eure Liebe!
Es ist fraglos eine schöne Idee, seine Hochzeitszeremonie von einer engen Freundin oder einem guten Kumpel leiten zu lassen. Bloss gestaltet sich das in der Praxis nicht ganz so einfach. Wir zeigen auf, wo die Fallstricke liegen, geben ein paar Tipps und bieten erstklassige Unterstützung für das Gelingen dieser ehrenvollen Aufgabe.
Die erste Schwierigkeit besteht darin, die geeignete Person zu finden. Redegewandt und verantwortungsvoll sollte sie sein. Dazu sympathisch im Auftreten und angenehm im Ausdruck. Und – das ist das Wichtigste – sie sollte Lust und Freude haben, diese Rolle zu übernehmen und am Hochzeitsfest für ein paar Augenblicke im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.
Ist die Person auserkoren, so gilt es, sie so früh wie möglich anzufragen. Erstens steigt dadurch die Chance, dass sie dann noch keine Ferien gebucht hat. Zweitens kann sie sich so genügend Bedenkzeit für ihre Antwort ausbedingen. Und drittens wird sie die zusätzliche Vorbereitungszeit gut gebrauchen können – eine Hochzeitszeremonie plant sich nicht im Handumdrehen.
Vielleicht hilft es der Person zu wissen, dass die oder der Zeremonienleiter keine volle Stunde am Stück sprechen muss. Schliesslich gibt es zahlreiche Elemente, welche sorgfältig ausgewählt und zu einem stimmigen Ganzen arrangiert werden dürfen: Musikalische Intermezzi, ein Liebesbekenntnis des Bräutigams, die Ringübergabe, ein Eheversprechen, Rituale aus der Lebenswelt des Brautpaares und nicht zu vergessen: Beiträge von Trauzeugen und Gästen.
Zu letzteren ein paar Tipps: Es ist die Aufgabe des oder der Zeremonienleiterin, die Auftritte von Gästen und Trauzeugen zu koordinieren. Wer gebeten wird, etwas zur Zeremonie beizutragen, wünscht sich ebenfalls, dies frühzeitig zu erfahren. Anschliessend ist es ratsam, sich bezüglich Länge und Inhalt der geplanten Beiträge vorab zu informieren – je nach dem passen sie vielleicht eher zum abendlichen Bankett als zu einer romantischen Vermählung?
Sind die Rollen einmal verteilt und die Inhalte mit Braut und Bräutigam genau abgesprochen, so gilt es, sich gewissenhaft auf den grossen Tag vorzubereiten – damit das Brautpaar sich in Ruhe um die unzähligen anderen Sachen kümmern kann, die eine Hochzeit mit sich bringt.
Unser Angebot:
In einem ganztägigen Workshop vermitteln Profis von Traumich Tipps und Tricks zum Leiten von Zeremonien. Das Angebot richtet sich an Laien, die Unterstützung und Anregungen suchen oder eine geplante Zeremonie üben und besprechen möchten. Der Workshop beinhaltet zusätzlich ein einstündiges persönliches Coaching zu einem frei wählbaren Zeitpunkt vor der Trauung.
Die Workshops sind auf 4 Personen limitiert.
Die Daten der nächsten Workshops sind:
– Samstag, 10. April 2021
– Samstag, 23. Oktober 2021
– Samstag, 16. April 2022
Ort: Seminarhaus Flörli, Olten (Florastrasse 21)
Zeit: 09:00 – 16:00
Preis: CHF 480.- (inkl. umfassenden Unterlagen)
Information und Anmeldung: mail@traumich.ch oder direkt über die Website der Zeremonien-Akademie.