Inspirationen und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien in der Schweiz

JA-Worte. Das Traumich-Magazin.

Inspirationen, Eindrücke und Ideen rund um freie Trauungen und Hochzeitszeremonien. Zusammengestellt vom Traumich-Team. 

Chiara & Andreas

Am 10. Juni 2023 durfte Michael im Hotel Bad Ramsach für Chiara und Andreas eine freie Trauung leiten. Wir freuen uns, dass wir ein paar Bilder aus dieser wunderbaren Hochzeitszeremonie zeigen dürfen.

Die Melodie eurer Zeremonie

"Now I heard there was a secret chord..." – sobald jemand Leonard Cohens «Hallelujah»
anstimmt, werden alle Augen feucht. Warum dies trotzdem nicht das perfekte Lied für eine
Hochzeitszeremonie ist und welche Gedanken ihr euch bei der Wahl eurer Begleitmusik
machen solltet, berichten wir hier.

Bei uns im Team sind wir uns einig: Musikalische Einlagen bereichern jede Zeremonie. Einerseits sorgen sie für kleine Entspannungs-Pausen zwischen den Redeteilen, anderseits hat Musik oft die Kraft, Leute an andere Orte zu bugsieren: In eigene Erinnerungen, zu schönen Momenten. Bloss: Welche Musik passt und welche vielleicht weniger?

Schmerzliche Trennung statt ewige Liebe
Fangen wir mal mit den schlechten Nachrichten an: «Hallelujah» passt nur bedingt. Auch wenn die neuere Version des Songs vor allem von der Beziehung des Sängers zu einer Geliebten erzählt, ist der Ursprung des Stücks doch im Alten Testament zu finden und hat ein tragendes religiöses Thema. Es geht um König David, der für Gott als Zeichen seiner Ergebenheit Harfe spielte – vielleicht nicht ganz passend für eine freie Trauung. 

Ähnlich verhält es sich mit anderen Klassikern: «I will always love you» von Whitney Houston? Erzählt von einer schmerzlichen Trennung. Und wenn Bruno Mars singt «I think I wanna marry you» leitet er den Wunsch ein mit «we’re looking for something dumb to do». Es lohnt sich also immer, den Text der vermeintlichen Liebeslieder zu beachten. Wer eine schöne gemeinsame Erinnerung verbindet mit diesen Liedern, soll sie in diesem Gedenken auf jeden Fall trotzdem integrieren – da steht der Moment eben über dem Text.

Eure Musik für euren Tag
Aber welche Lieder eignen sich denn nun? Die kurze Antwort ist: "Eure" Lieder. Am emotionalsten sind immer Stücke, mit denen ihr als Paar eine Erinnerung oder ein Erlebnis verbindet – das darf dann auch grade kein explizites Liebeslied sein. Aber es lässt sich dazu eine Geschichte erzählen und so einen weiteren gemeinsamen Moment für euch und die Gäste schaffen.

Wenn es solche Songs nicht gibt, kein Problem! Dann recherchiert nach Liedern, die eine Geschichte erzählen, mit der ihr euch identifizieren könnt. Leider greifen viele Paare mangels Alternativen dann doch wieder auf die Klassiker zurück. Und auch wenn deren Melodien unbestreitbar bewegend sind – sie sind eben auch austauschbar. Und an eurer freien Zeremonie habt ihr ja grade das Glück, es so zu machen, wie IHR wollt.

Unbedingt live
Als Richtwert empfehlen wir für die Zeremonie drei Stücke auszuwählen. In welcher Form diese dargeboten werden, entscheidet ihr. Vielleicht gibt es in eurer Familie oder im Freundeskreis musikalische Menschen, die gerne etwas für euch einstudieren würden? Vielleicht gibt es eine reine Acapella-Version eures Lieblingslieds? Oder die Instrumental-Variante? Einmal «All you need is love» auf dem Didgeridoo? Nichts ist unmöglich! Aber am allerschönsten ist Musik immer live.

Wenn ihr dazu niemanden im Freundeskreis findet, recherchiert doch in eurer Region nach Nachwuchs-Musikerinnen und -Musikern, zum Beispiel über www.sofaconcerts.org – dann könnt ihr Kreative bei ihrem Aufstieg unterstützen.

 

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Bild: Jen Theodore.